Die Elsper Schützenhalle
Die Elsper Schützenhalle wurde 1901 von einer Baufirma errichtet und 1909 ging das Grundstück in den Besitz des Vereins über. 1938 erfolgte eine Erweiterung durch einen Anbau, aber ab 1939 wurde die Halle als Kriegsgefangenenlager genutzt. Nach dem Krieg wurde das Vereinsvermögen von der britischen Militärregierung beschlagnahmt, aber 1948 konnte das erste Schützenfest nach dem Krieg wieder in der Halle gefeiert werden. 1956 wurde die Schützenhalle umfassend erneuert, der Bau kostete 192.000 DM.
Zum 100-jährigen Jubiläum im Jahr 1973 verfügte der Verein über eine Grundstücksfläche von 6197 m². 1992 wurde der komplette Hallenboden erneuert und die Holzbalkenlagen wurden mit Dolomit aufgefüllt und mit einer Stahlbetondecke versehen. Die Kosten für diese Maßnahme beliefen sich auf 170.000 DM.
Eine Halle wurde umfangreich renoviert und modernisiert. Die Decke wurde angehoben, die Beleuchtung erneuert, die Heizung und Lüftung aus den 70er Jahren entfernt und durch moderne Systeme ersetzt. Die neue Beleuchtung besteht aus LED-Panels und eine Effektbeleuchtung wurde installiert. Ein Trennvorhang teilt die Halle in zwei Teile und ein Internetanschluss wurde installiert. Zuletzt wurden auch die Fenster ausgetauscht.
Insgesamt wurden also umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten an der Halle durchgeführt, um diese für künftige Veranstaltungen auf den neuesten Stand der Technik zu bringen.
Die Geschichte der Elsper Schützenhalle
1901 | Eine Baufirma aus Altenhundem errichtet auf einer Wiese am Elspebach ein Schützenhaus mit Toilettengebäude |
1909 | Das Grundstück geht in das Eigentum des Vereins über (vorher hatte man vermutlich wegen der Neubaukosten keine Mittel) |
1921 | Ein drohender Verkauf durch ein aufgekündigtes Darlehen kann abgewendet werden |
1938 | Erweiterung durch einen Anbau an der Westseite durch Bauunternehmer Anton Henkel aus Elspe. Dort wurden nun die Wirtschaftsräume untergebracht. Im dadurch freiwerdenden Seitentrakt wurde der Königstisch postiert. |
1939 bis 1940 | Die Halle wurde als Kriegsgefangenenlager genutzt |
1945 | Das Vereinsvermögen und damit auch die Halle wurden von der britischen Militärregierung beschlagnahmt |
1946 bis 1947 | Die Halle wurde gewerblich genutzt (Lederfabrik, Fuhrunternehmen) |
1948 | Die Gewerbetriebe wurden geräumt, dass erste Schützenfest nach dem Krieg konnte wieder in der Halle gefeiert werden |
1950 | Die Beschlagnahme wurde aufgehoben und dem neu gegründeten Heimatschutzverein „St. Jacobus“ übertragen, die Halle jedoch in einem denkbar schlechten Zustand |
1952 | Mit Hilfe der Sachtleben AG konnte der Fußboden erneuert werden und ein behelfsmäßiger Seitentrakt errichtet werden |
1953 | Der 1940 auf dem Schützenplatz gebaute Vorratskeller für das Gefangenenlager wurde aufgestockt und in dem Gebäude vier Wohnungen eingerichtet |
06.05.1956 | Eine außerordentliche Generalversammlung beschließt fast einstimmig, dass die Schützenhalle gemäß Entwurf von Architekt Ferdinand Stracke aus Eslohe umfassend erneuert werden soll: Anbau eines Seitentraktes zur Dorfseite hin, Speisesaal, Erweiterung der Halle um eine große Theaterbühne gegen Osten, neue Toilettenräume Erneuerung des Seitentraktes zum Elspebach hin, Neugestaltung der Schank- und Wirtschaftsräume. Kosten: 192.000 DM. Die Schützenhalle in der heutigen Form enstand. Der Jahresbeitrag betrug damals aufgrund dieser Maßnahme 72 DM. Untrennbar mit dieser Maßnahme ist der Name des damaligen Amts- und Gemeindebürgermeisters Hugo Duwe aus Tockenbrück (> 1967) verbunden. Als stellv. Vorsitzender und gleichzeitig amtierender Schützenkönig im Jahr 1956 hat er sich um den Bau große Verdienste erworben. |
1957 | Das erste Schützenfest in der neu gestalteten Halle |
1964/1965 | In den Wintermonaten diente die Halle als Gotteshaus, da die Elsper Pfarrkirche renoviert wurde |
1965/1966 | Eine Warmluftheizung mit einem Kostenaufwand von 48.000 DM wird installiert. Parallel dazu brachten die Schützen für neues Inventar, eine Lautsprecheranlage, Böllerkanone, Vogelstange mit Kugelfang in den Jahren 1962 bis 1966 immerhin noch 46.000 DM zusätzlich auf |
1972 | Der zur Dorfseite hin gelegene Seitentrakt wird durch eine Rolladenwand abgetrennt |
1973 | Zum 100-jährigen Jubiläum verfügt der Verein über eine Grundstücksfläche von 6197 m² |
1992 | Der komplette Hallenboden wird erneuert: Da die Holzbalkenlagen teilweise völlig verfault waren entschließt sich der Verein, den Hohlraum unter dem Boden mit Dolomit aufzufüllen und eine 20 cm starke Stahlbetondecke aufzutragen. Auf dieser werden dann 574 m² Hobeldielen als Fußboden in Eigenleistung (Schützenbrüder Clemens Soest, Gerd Ihle, ‚Robert Reuter, Ludwig Cramer und Rudi Greve) aufgebracht. Der Eingangs- und Thekenbereich wird komplett mit Keramikfliesen verlegt. Die Kosten belaufen sich auf 170.000 DM. U. a. 42.200 DM für die Stahlbetondecke, 21.500 DM für die Holzdielen, 31.000 DM für Keramikfliesen im Theken- und Eingangsbereich, 7.300 DM für Stromleitungen und Verteilerkästen. Bei der Aktion wurden auch die große Bühne und die kleinere Musikbühne vergrößert und verändert. Sämtliche Holzaufbauten in der Halle wurden neu gestrichen, das Mobiliar komplett gereinigt. Eine gepflasterte Straße ziert nun daneben den Schützenplatz – 550 m² Pflaster Tegula Roma. Der Halleneingangsbereich wird behindertengerecht ausgebaut. Kosten für Straße und Eingangsbereich 160.000 DM. Zuschüsse der Stadt helfen aber dennoch werden die Schützen um 100 DM Sonderbeitrag erleichtert. |
1992 | Die Stirnwand im kleinen Saal ziert ein Bild von Elspe, die Kosten werden von Sponsoren getragen |
1994 | Das Dach wird erneuert. Die alten Bleche entfernt und mit einer Holzschalung und einer Bitumenabdichtung neu versehen |
1994 | Die vorhandene Oelheizungsanlage wird für knapp 70.000 DM auf Erdgas umgestellt Die Warmluftheizung für den Speisesaal wurde dabei komplett erneuert. |
1995 | Die Jalousienanlage, die Mitteltrakt und Seitentrakt trennt, wird erneuert und nun elektrisch betrieben |
1996 | Die Außentoilettenanlage wird komplett erneuert |
1998 | In einer außerordentlichen Generalversammlung entschließt sich der Verein fast einstimmig für den Kauf von 2.147 m² Baufläche direkt vor der Halle (ehem. Grundstück Winter) und verschuldet sich um knapp 400.000 DM. Zusammen mit den Alt-Schulden lasten auf dem Verein dadurch 540.000 DM an Verbindlichkeiten. Der Jahresbeitrag wird auf die 1956 üblichen 72 DM erhöht. |
2000/2001 | Der Speisesaal erhält durch eine großzügige Theke und neues Mobiliar ein neues Ambiente |
2001 | Die Küche der Halle wird teilweise verändert und renoviert |
2006 | Umfassende Renovierung der Schützenhalle. Die große Toilettenanlage wird komplett abgerissen. Die neue Toilettenanlage ist wesentlich größer und entspricht in Ausstattung und Aussehen dem heutigen gehobenen Standards. Außerdem wurden sämtliche Holzpfeiler in der großen Halle erneuert. Dadurch wirkt die Halle nun hell, freundlich und größer. |
2015 | Fertigstellung der neuen Theke, im Herbst und Winter 2014 wurde die Haupttheke, hauptsächlich in Eigenleistung, umgebaut und renoviert. In diesem Zuge wurden auch neue Fenster im Thekenbereich eingesetzt. |
2015 | Der Holzboden vor der Musikbühne wurde im Herbst durch eine Fachfirma geschliffen und neu lackiert. |
2016 | Im Februar wurde der restliche Teil des Hallenbodens im Mitteltrakt überarbeitet. Jetzt strahlt der komplette Mitteltrakt der Schützenhalle in neuem Glanz. |
2017 | Passend zum Elsper Schützenfest wurde die Kellnertheke überarbeitet, die Strom- und Wasserversorgung wurden verbessert und die fest gemauerte Theke in eine große mobile Theke umgebaut. |
2018 | Bühne: Die Decke wurde angehoben, eine neue Beleuchtung installiert, die Wände verputzt, neue Türen eingesetzt, der Boden abgeschliffen und neu lackiert, die Treppen aufgearbeitet, die Bühnenfront erneuert und ein neuer Balken aufgesetzt. Durch das Anheben der Decke wurde auch ein neuer Bühnenvorhang nötig. Heizung & Lüftung: Die alte Heizung – Marke „Eigenbau“ – aus den 70er Jahren wurde, inkl. der Luftkanäle, in Eigenleistung zerkleinert und entfernt. Entgegen der ersten Planung, dass die neuen Rohre sichtbar montiert werden, sind diese komplett im Dachstuhl verschwunden und somit sind nur die runden Luftauslässe und Deckenfächer, welche die warme Luft umwälzen, in der Halle sichtbar. Stromverteilung und Beleuchtung: Hier sind wir nun auf dem aktuellsten Stand der Technik. Die alte Hallenbeleuchtung (im Großteil der Halle), als auch die Stromhauptverteilung wurden komplett erneuert. Die neue Beleuchtung besteht komplett aus energiesparenden LED Panels die einzeln gesteuert, als auch gedimmt werden können, bedient wird alles über ein Touchdisplay. Gleichzeitig wurde die in die Jahre gekommene Notbeleuchtung komplett erneuert und ebenso fit für die Zukunft gemacht. Effektbeleuchtung: Zusätzlich zu der „normalen“ Hallenbeleuchtung wurden 18 LED-Strahler in die Seitenwände eingesetzt, welche nun die Hallendecke in einem neuen Licht erstrahlen lassen und für alle Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Trennvorhang: Dieser kann unseren Mitteltrakt nun in 2 Teile trennen, somit muss in der kalten Jahreszeit nicht die ganze Halle geheizt werden, wenn nur in Teil benötigt wird. Die Heizung oder Lüftung kann dann auf den entsprechenden Bereich eingestellt werden. Internetanschluss: Ab sofort haben wir in der Halle auch einen Internetanschluss, so kann die Heizung per Fernzugriff gesteuert und auch gewartet werden, ebenso stellen wir freies Wlan zur Verfügung. Fenster: Und zu guter Letzt wurden auf der Wasserseite die restlichen 12 alten Fenster gegen neue ausgetauscht – ehrlich gesagt war es eigentlich die erste Aktion, die in dieser 3-4 monatigen Bauphase durchgeführt wurde. |
Diese Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. |